Wendelstein

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

90530 Wendelstein (BY, Mfr., am südl. Nürnberger Stadtrand). Ev. Dorfkirche mit Resten früherer Umwehrung. S und N in etwa 1,5 m Höhe außen am südl. Türbau (wenige lks., viele rechts vom Tor).
Röthenbach, OT von Wendelstein: „An der östl. Wand des Schuppens des Krämerhauses befinden sich 8 Sandsteine mit sog. Wetzrillen ...“ (Die Quader stammen wahrscheinlich von der 1732 vom Hochwasser völlig zerstörten Wolfgangskapelle.) (Q: http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6thenbach_bei_Sankt_Wolfgang )
„Rillen und Näpfchen am Tagelöhnerhaus bzw. Bürgerbegegnungsstätte an ser Straße Nürnberg-Schwabach.“ (Q: K.-F. Haas)
Die folgenden Ausführungen stammen von Herrn H. Hillegeist:
"... am Torhaus des Zugangs zur St. Georgskirche ... befinden sich Rillen und Näpfchen, die jedoch durch die Verwitterung nur noch teilweise gut zu erkennen sind. Elf Wetzrillen mit einer Länge von ca. 8-22 cm und einer Tiefe von ca. 10-15 mm sind deutlich sichtbar. Etwa sieben weitere Vertiefungen sind nur noch im Ansatz erkennbar. Die vier an der Kirche befindlichen Näpfchen haben einen Durchmesser von 60-80 mm und sind ca. 30 mm tief."
"Als während der Sanierung des Tagelöhnerhauses, der heutigen Bürgerbegegnungsstätte in der Nürnberger Straße in W., im Jahr 1986 der Putz an der Giebelseite des Gebäudes abgeschlagen wurde, wurden links neben der Eingangstür zwei Sandsteinquader freigelegt, auf denen eindeutig jeweils sieben senkrechte Wetzrillen erkennbar waren. ... Diese Rillen in der Form von Weberschiffchen sind ca. 20 cm lang und ca. 15-20 mm tief."
An der Scheune des Anwesens Schmeisser am Kugelhammerweg in Röthenbach/St. Wolfgang "finden sich an acht Sandsteinquadern Wetzrillen in unterschiedlichem Erhaltungszustand. Insgesamt sind an den Quadern 36 Vertiefungen mit 10-28 cm Länge und 0,5-10 mm Tiefe erkennbar. Alle anderen Rillen sind durch Verwitterung nur noch im Ansatz zu erahnen."
Zu Wendelstein und Röthenbach Fundmeldungen und Bilder von Herrn H. Hillegeist (15.03.2014):
1. vom Tagelöhnerhaus/Bürgerbegegnungsstätte in der Nürnberger Straße. Sie sind daran zu erkennen, dass es jeweils sieben an einem Stein sind, wobei interessanterweise eine Rille für sich steht. Die Rillen sind ca. 20 cm lang und ca. 15-20 mm tief. (Bilder: Wendelst Tglh HH 1 - 3)
2. Die nächsten Rillen und Näpfchen sind von der Scheune des Anwesens Schmeisser am Kugelhammerweg in Röthenbach St.W., einem Ortsteil von Wendelstein. Man findet sie an acht Sandsteinquadern in unterschiedlichem Erhaltungszustand. Insgesamt habe ich 36 Rillen mit 10-28 cm Länge und 0.5 - 10mm Tiefe festgestellt. Es ist bei diesen Sandsteinquadern davon auszugehen, dass es sich hier um eine Zweitverwendung handelt. In der Nähe, im Tal neben dem Schloss Kugelhammer, stand bis 1832 die Wolfgangskapelle, die durch ein Hochwasser zerstört wurde. Wie damals üblich, hat man von zerstörten Gebäuden, wie z.Bsp. Burgen und anderen Bauwerken das Material für seine eigene Verwendung geholt. (Bilder: Röthenb Scheune HH 1, 2, 4)
3. Am Torhaus des Zugangs zur St. Georgskirche in Wendelstein sind an beiden Mauerpfeilern rechts und links des Eingangstores und an einer zurückliegenden Mauer Rillen und Näpfchen zu erkennen, sind jedoch durch Verwitterung nur noch teilweise gut zu erkennen. Elf Rillen sind gut zu erkennen mit einer Länge von 8 -22 cm Länge und 10 -15 mm Tiefe. Sieben weitere Rillen sind nur im Ansatz erkennbar. Die vier Näpfchen haben einen Durchmesser von 60 - 80 mm und eine Tiefe bis 30mm. (Bilder Wendelstein Torhaus HH 1 - 4)


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