Archivalien
aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank
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Das Forschungsprojekt „Rillen und Näpfchen an historischen Steinbauten“ (siehe: http://www.schabespuren.de/wetzrillen/index.php/Hauptseite) beschäftigt sich mit Schabespuren an historischen Steinbauten. Diese Rillen und Einbuchtungen lassen sich zu Tausenden in Europa finden und sind definitiv nicht auf die normale Verwitterung des Gesteins zurückführen. Sie befinden sich an Profan- und Sakralbauten, Bildstöcken, Sühnekreuzen, Grabsteinen, Prangern und Grenzsteinen. Obwohl diese Spuren seit dem Mittelalter nachgewiesen werden können, fehlen eindeutige schriftliche Quellen über deren Bedeutung, die Art der Herstellung und die dazu verwendeten Werkzeuge. Wie verschieden die Deutungen dieser Spuren sind, zeigt sich auch in den dafür gebräuchlichen Namen. Schleifrillen, Wetzzeichen, Teufelskrallen, Schabespuren, Schwerthiebe und Pestrillen sind eine kleine Auswahl davon. Daß über diese seit Jahrhunderten ausgeführten „Schabungen“ bis jetzt so gut wie keine schriftlichen Belege nachgewiesen werden können erscheint verwunderlich. Liegt es daran, dass sie schlichtweg übersehen wurden, dass sich niemand dafür interessierte oder ein Zusammenhang zu diesem Phänomen „Rillen und Näpfchen“ nicht hergestellt worden ist. Mögliche Quellen könnten Beschwerdebriefe der Kirche über die Verschandelung von Kirchen, Verwendung von Steinstaub zu volksmedizinischen Zwecken, Anfertigung von Amuletten oder auch das Schleifen von Waffen und Werkzeugen sein.
Wir bitten daher Personen, die uns Archivalien über dieses Thema benennen können, sich mit uns, am Besten per e-mail, in Verbindung zu setzen. Allenfallsige Bildberichte bitte unter 650 KB.
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Rainer Scherb
Jan und Els Weertz (www.debelemniet.nl)