Quedlinburg

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06484 Quedlinburg (S-A). Der Wappenschild des Rolands ist von Schürfmalen „arg mitgenommen.“ (Q: J. Jünemann [2])
„Schabungsfunde an der Stiftskirche St. Servatius, an St. Nikolai in der Neustadt, an der St.-Blasius-Kirche und an der Stadtkirche St. Severin (wohl St. Benedicti! d. Verf.). 12.12.2002.“ (Q: W. Urban, Schreiben v. 24.05.2003)
Hierzu auch bei W. Eitelmann, S. 282, Abb. 1322 – 1337.
Eigene Befunde (26.04.2004):
Rathaus (Renaissance-Fassade, 1615-19): Auf der Sockelschräge des Türmchens am Südwesteck und im Mauerwerk darüber viele kurze S. Am Wappenschild des benachbarten steinernen Rolands (15. Jh.) keine Schürfmale; die Oberfläche des Schilds ist völlig glatt, so als ob das eigentliche Wappenzeichen entfernt worden wäre (vgl. Jünemann).
St. Blasii (Turmunterbau um 1000, got. Ostgiebel, Haus achteckig, Sandstein, Barock [18. Jh.]). Gut asgeprägte N und S re. u. lks. in der Mauer neben dem Südportal (Bild Quedlinburg 2)
Marktkirche St. Benedicti (Sandstein, got.) N und S an Mauern und Strbpf. der Süd-und West-Seite (Bild Quedlinburg3).
St. Ägidii (spätgot. Halle). Viele N und S an der gesamten Länge der S-Seite und am Chor, etwas weniger zahlreich an der N- und Westseite (Bilder Quedlinburg4, Quedlinburg5).
Schreckensturm (in der nordwestl. Stadtbefestigung, 14. Jh.) Stadtseitig an Turm und Mauerwerk re . (nördl.) daneben viele N und S bis in 2,5 m Höhe (Bild Quedlinburg6).
Wohnhaus Neuendorf 20, einstöckiger Fachwerkbau über Sandsteinfundament. Links am Fundament 2 gut ausgeprägte S (30/90°/30).
St. Nikolai (in der Neustadt, got. Halle, 15. Jh. über basilikalem Vorgängerbau, Sandstein). Sehr viele S, N, und R an der gesamten Südseite (Bild Quedlinburg7). Kaum Schürfmale am Chor, wieder mehrere an N- und W-Seite.
Haus Blasii-Str. 11 (entstanden um 1720, heute Deutsches Fachwerkzentrum). Im Sockelstreifen (Kalkstein?) der Straßenfront, re. vom Torgang, 12 gut ausgeprägte, aber materialbedingt schartige S (10-25/90°/60). Dies wäre mein einziger Fund von S auf Kalkstein; es handelt sich möglicherweise um einen Streich der Praktikanten des Fachwerkzentrums. (Telefon. Nachfrage blieb ergebnislos.)
Haus Schlosskrug (im Hof des Stifts St. Servatius, ehem. Jägerhaus, Fachwerk über - straßenseitig - hohem Sandsteinsockel, 16./17. Jh.) Zur Straße hin eine Serie von S (Bild Quedlinburg9).
Stiftskirche St. Servatii (Gründungsbau geweiht 1021, heutiger Bau im wesentl. aus dem 11. und späteren Jh. Flachgedeckte kreuzförmige Basilika). Am Chor nach NO hin in 1,9 m Höhe 4 S (teils schräg) und 2 N (Bild Quedlinburg8). Von den Außenwänden waren zu derZeit nur die N-Seite des Schiffs und die N- bis O-Seiten des Chors einsehbar.
An dem offen liegenden Sandsteinfels rechts entlang des von SW her ansteigendenden Schlossbergwegs sehr viele S unterschiedlicher Größe und Neigung (Bild Quedlinburg10). Im Fels re. vor dem unteren Tor der Schlossanlage viele S (Bild Quedlinburg11). S an vielen Steinquadern der relativ jungen Sandsteinmauer zwischen den vorgenannten Fundstellen (Bild Quedlinburg12).
„Viele Wetzrillen an der Ruine des Judentempels“. (Q: W. Eitelmann, S. 306, Abb. 1854 - 1857)
„Wetzrillen am Mausoleum bei der Marktkirche“. (Q: W. Eitelmann, S. 306, Abb.1858 – 1860)
„Wetzrillen an der Stadtmauer“. (Q: W. Eitelmann, S. 310, Abb. 1923 – 1925)
„Wetzrillen am Schlossfelsen und am Tor zum Schloss, Rillen und Näpfchen an der Schlossmauer“. (Q: W. Eitelmann, S. 319, Abb. 2073 – 2081)

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