Weimar
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99423 Weimar (Thüringen). „Rillen und wenige Näpfchen an den Stützpfeilern der Stadt- oder Herderkirche.“ (Q: W. Urban, telefon. Mitteilung am 13.06.2003)
Eigene Beobachtung am 15.06.2003: Südseite der Stadtkirche (spätgot. dreischiffiger Hallenbau, Widmung St. Peter und Paul): 2. Strbpf. von Westen her: ca. 8 S nach Osten hin; 3. Strbpf. ca. 6 S nach Westen hin; 5. Strbpf. ca. 25 S nach Westen hin (Foto Weimar1) und 4 S nach Süden hin.
Zu einer Kirche "St.-Peter-und-Paul" in Oberweimar (südl. OT von Weimar, 1922 nach Weimar eingemeindet) schreibt Klaus Drechsler: "Wetzrillen senkrecht und waagrecht, Näpfchen (?) in einem südöstlichen Pfeiler des Chores bis ca. 1 m Höhe." (Mitteilung vom November 2009, mit Fotos Weimar KD 1 - Weimar KD 3. Die Kirche ist nicht identisch mit der Weimaraner Stadtkirche)
„Schleif-Ritzspuren an der Bastille (einer Durchfahrt durchs Gebäude) zu beiden Seiten. Auf der Schlossseite in der Höhe ca. 120 – 180 cm viele senkrechte Spuren, überstrichen mit Ockerfarbe. Auf der Einfahrtsseite (in der Umgebung von plastischen Arbeiten) viele Vertiefungen in senkrechter und schrägen Lagen (4 Fotos).
Am Wittumspalais gibt es ein schönes barockes, zweiteiliges Eisengittertor, an der rechten Seite, in der Höhe von ca. 50 – 100 cm, gut sichtbare Spuren in Schräglage (1 Foto) ... Viele Belegfotos an der Herderkirche gemacht.“ ( Q: Klaus Drechsler, Dresden; Mitteilung und 5 Fotos zugesandt am 15.05.2005)
„Wetzrillen an einem Grabstein an St. Jakobus“. (Q: W. Eitelmann, S. 297, Abb. 1702 – 1705)
Herr Dr. A. Zott berichtet unterm 20.09.2013: "... in Weimar ... machte ich Fotos von den bekannten Fundorten und entdeckte noch neue Spuren im Stadtmuseum Weimar (Bertuchhaus) und auf dem Jakobskirchhof.
Im Stadtmuseum Weimar, an einer ausgestellten Steinsäule vom Haus Wille in der Marktstraße aus dem 16. Jh., finden sich Rillen im Sandstein (Bild: Stadtmuseum).
Auf dem Jakobskirchhof, der ältesten Begräbnisstätte Weimars (1168-1818), ist neben dem Südeingang der Jakobskirche ein Epitaph befestigt, auf dem sich tiefe Schabespuren befinden (Bilder: Jakobskirchhof 1-3).