Saalfeld-Köditz

aus Rillen und Naepfchen, der freien Wissensdatenbank

Version vom 12:00, 18. Jul 2013; view current revision
Nächstältere Version→ | ←Nächstjüngere Version

07318 Saalfeld-Köditz (Th., Lks. Saalfeld-Rudolstadt, an der Saale). Frau Dr. R. Reuther berichtet am 11.07.13: "auch die unten angegebene Kapelle (Nikolauskapelle, Köditz, Kapellenstr. 12) in einem Saalfelder Vorort (Köditz) hat zahlreiche Schabespuren aufzuweisen. Die Kapelle scheint von "Verschönerungsreparaturen" verschont worden zu sein, die ja meistens zum Verschwinden dieser interessanten historischen Spuren führt."
Dazu übermittelt Frau Dr. Reuther (RR) folgende Bilder:


Unter < http://saalfeld.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Nikolauskapelle-Koeditz-ein-Schoener-Ort-im-Land-402126451 > findet sich der folgende Text: "Kunsthistoriker Dr. Gerhard Werner stellte die Kapelle in Bezug zur Besiedlung Köditz', das im Mittelalter als Fernköditz bezeichnet wurde zur Unterscheidung von Nähernköditz. Die im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaute Nikolauskapelle gehörte früher zum Kirchspiel Graba, zuständig für sie war aber der Vikar des Marienhospitals in der Saalfelder Saalstraße. 1579 wurde neben der Kapelle ein Friedhof angelegt. 1640, im 30-jährigen Krieg, wurde die Kapelle beschädigt und erst 1682 instandgesetzt. Damals wurden die noch heute zu sehende Kassettendecke mit Rosettenmalerei eingesetzt sowie Emporen an Nord- und Westseite eingebaut. Doch die kleine Kapelle wurde fortan nur noch als Friedhofskapelle genutzt, wovon auch die kaligraphischen Bibelsprüche zeugen, die von Tod und Unsterblichkeit künden."

'Persönliche Werkzeuge