Karpzow
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- | '''14641 Karpzow''' (Buchow-Karpzow, Brdbg., Lks. Havelland, Gem. Wustermark, westl. v. Berlin am Havelkanal). Herr Dr. A. Zott übermittelt eine Meldung von Herrn Wolfgang Bünnig (Denkmalschutzbehörde Nauen), in welcher dieser von einem Näpfchenfund anlässlich archäolog. Untersuchungen (Grabungsbericht: Buchow-Karpzow, Dorfkirche, Aktenzeichen: PRH 2008:66; 05./06. 2008) am alten Fundament der dortigen Dorfkirche berichtet: „Im Bereich der heutigen Kirche aus der Zeit Ende 18 / Anfang 19. Jh. bestand ein Vorgängerbau, der aufgrund der aufgefundenen großformatigen Ziegelsteine ins 14./15.Jh. zu setzen ist. Dass es sich bei den Ziegelresten um einen ehem. Sakralbau handelt wird durch den Ziegelstein mit „Schälchen“ deutlich. Die Kirche des 14/15 Jh. bestand vermutlich aus Fachwerk mit einem Fundament aus Feld- und partiell aus Ziegelsteinen (z. B. denkbar im ehem. Eingangsbereich) Die Mörtel-/ Ziegelschicht auf den Feldsteinen diente vermutlich als Ausgleichschicht für die Schwellbalkenauflage. Der Kirchenbau war vermutlich etwa 3m kürzer als der heutige Bau, dafür aber etwa ½ m breiter. Westlich befand sich ein eingezogener Turm, verm. auch aus Fachwerk, da entsprechende Ziegelschuttschichten am Befund fehlen. Der Chorbereich wurde nicht untersucht.“ Dazu stellt er die anhängenden zwei Fotos: | + | '''14641 Karpzow''' (Buchow-Karpzow, Brdbg., Lks. Havelland, Gem. Wustermark, westl. v. Berlin am Havelkanal). Herr Dr. A. Zott übermittelt eine Meldung von Herrn Wolfgang Bünnig (Denkmalschutzbehörde Nauen), in welcher dieser von einem Näpfchenfund anlässlich archäolog. Untersuchungen (Grabungsbericht: Buchow-Karpzow, Dorfkirche, Aktenzeichen: PRH 2008:66; 05./06. 2008) am alten Fundament der dortigen Dorfkirche berichtet: „Im Bereich der heutigen Kirche aus der Zeit Ende 18 / Anfang 19. Jh. bestand ein Vorgängerbau, der aufgrund der aufgefundenen großformatigen Ziegelsteine ins 14./15.Jh. zu setzen ist. Dass es sich bei den Ziegelresten um einen ehem. Sakralbau handelt wird durch den Ziegelstein mit „Schälchen“ deutlich. Die Kirche des 14/15 Jh. bestand vermutlich aus Fachwerk mit einem Fundament aus Feld- und partiell aus Ziegelsteinen (z. B. denkbar im ehem. Eingangsbereich) Die Mörtel-/ Ziegelschicht auf den Feldsteinen diente vermutlich als Ausgleichschicht für die Schwellbalkenauflage. Der Kirchenbau war vermutlich etwa 3m kürzer als der heutige Bau, dafür aber etwa ½ m breiter. Westlich befand sich ein eingezogener Turm, verm. auch aus Fachwerk, da entsprechende Ziegelschuttschichten am Befund fehlen. Der Chorbereich wurde nicht untersucht.“ Dazu stellt Herr Bünnig die anhängenden zwei Fotos: |
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bild:KarpzowWB2.jpg|Karpzow WB 2 | bild:KarpzowWB2.jpg|Karpzow WB 2 | ||
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+ | Herr Dr. A. Zott fügt an: "An der "neuen" Kirche in Buchow-Karpzow befinden sich keine Näpfchen! Der von Herrn Bünnig gefundene Stein aus dem Fundament befindet sich in einem Depot des Landesmuseum Brandenburg." |
Aktuelle Version
14641 Karpzow (Buchow-Karpzow, Brdbg., Lks. Havelland, Gem. Wustermark, westl. v. Berlin am Havelkanal). Herr Dr. A. Zott übermittelt eine Meldung von Herrn Wolfgang Bünnig (Denkmalschutzbehörde Nauen), in welcher dieser von einem Näpfchenfund anlässlich archäolog. Untersuchungen (Grabungsbericht: Buchow-Karpzow, Dorfkirche, Aktenzeichen: PRH 2008:66; 05./06. 2008) am alten Fundament der dortigen Dorfkirche berichtet: „Im Bereich der heutigen Kirche aus der Zeit Ende 18 / Anfang 19. Jh. bestand ein Vorgängerbau, der aufgrund der aufgefundenen großformatigen Ziegelsteine ins 14./15.Jh. zu setzen ist. Dass es sich bei den Ziegelresten um einen ehem. Sakralbau handelt wird durch den Ziegelstein mit „Schälchen“ deutlich. Die Kirche des 14/15 Jh. bestand vermutlich aus Fachwerk mit einem Fundament aus Feld- und partiell aus Ziegelsteinen (z. B. denkbar im ehem. Eingangsbereich) Die Mörtel-/ Ziegelschicht auf den Feldsteinen diente vermutlich als Ausgleichschicht für die Schwellbalkenauflage. Der Kirchenbau war vermutlich etwa 3m kürzer als der heutige Bau, dafür aber etwa ½ m breiter. Westlich befand sich ein eingezogener Turm, verm. auch aus Fachwerk, da entsprechende Ziegelschuttschichten am Befund fehlen. Der Chorbereich wurde nicht untersucht.“ Dazu stellt Herr Bünnig die anhängenden zwei Fotos:
Herr Dr. A. Zott fügt an: "An der "neuen" Kirche in Buchow-Karpzow befinden sich keine Näpfchen! Der von Herrn Bünnig gefundene Stein aus dem Fundament befindet sich in einem Depot des Landesmuseum Brandenburg."